Bei einem Alt-Bremer Haus gestalten wir den Vorgarten um. Ziel ist es, einen möglichst großzügigen Bewegungsraum zu schaffen. Der Standort ist in einem sehr belebten Teil der Stadt, die Straße mündet in einer beliebten Flaniermeile Bremens. Der Ort soll intim wirken, ohne sich komplett den Blicken von außen zu verschließen. Zu erhalten sind eine Blutpflaume in Zaunnähe und besonders wertige Kletterrosen an der Hausfassade. Wir wählen eine Pflasterung mit antiken Torfbrand-Klinkern. Um dem Raum eine ruhige und großzügige Atmosphäre zu verleihen, verlegen wir den Stein flach liegend in Reihen parallel zur Fassade. Als strukturierendes Element werden lediglich einige Reihen in hochkant eingestreut. Als Puffer zur Straße sowie zu einer Seite platzieren wir Beetstreifen, die durch Münchehagener Sandstein-Quader etwas erhöht gehalten werden. Um die Höhenlinie  zu brechen und den Wechsel der Bepflanzung zu stützen, setzen wir einen Felsen mit in die Reihe. Für diesen sehr schattigen Standort wählen wir eine Bepflanzung mit Farnen, Waldmarbel, Storchenschnabel und einer Prachtglocke sowie Hortensien. Als waldtypische Unterpflanzung streuen wir eine Vielzahl von Waldmeister mit ein. Im eingewachsenen Zustand wirkt der Ort nun sehr selbstverständlich und dem Haus zugehörig. Besonders die Wahl des Pflastermaterials nimmt eine Beziehung zu der über hundertjährigen Geschichte des Hauses auf und dient dennoch den aktuellen Bedürfnissen der Familie.